Rohfleischfütterung 

Der richtige Weg für meinen Hund?

Fragen Sie mal Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt nach Rohfütterung, aber schauen Sie zuvor, ob im "Hinterzimmer" Trockenfutter verkauft wird. Wenn ja, dann können Sie sicher sein, dass man Ihnen mit dramatischer Stimme erklärt, Rohfütterung sei Teufelszeug und ein Knochen lebensgefährlich. Eine solche Fütterung sei unverantwortlich. Alles verseucht mit Bakterien! Höchste Infektionsgefahr! Und dann wird man Ihnen Trockenfutter empfehlen als die optimale Lösung, denn das ist steril und soll ja angeblich alles enthalten.

Richtig ist, dass Trockenfutter, zumindest einige Zeit lang steril ist, denn es wird ja bei Temperaturen von über 100°C bis zu 230°C hergestellt. Bedenkenswert.

 

Da fällt mir doch gerade etwas ein:

In Sibirien verhungern die Wölfe, warum? Verzweifelt suchen sie nach den bunten Tüten und den darin enthaltenden Extruderfuttern und finden keine. Hirsche und Wildschweine atmen auf. Sollte man nicht aus Tierschutzgründen eine Aktion starten und den hungernden Wölfen überall die bunten Tüten hinstellen?

Und vor kurzem hörte ich, dass ein Wolfsrudel ein Maisfeld überfallen hat und jede Menge Maiskörner weggefressen hat. Großer Schaden für die Bauern - die benachbarten Schafe blieben unbehelligt. Jetzt bin ich doch etwas irritiert. Habe ich das vielleicht nur geträumt? In diesem Zusammenhang fällt mir auch noch ein, dass mir kein Zoo bekannt ist, in dem Wölfe und Wildhunde mit Trockenfutter ernährt werden, sondern immer mit Frischfleisch. 

 

Nun wollen wir das Trockenfutter nicht genauso verteufeln wie viele Tierärzte das mit Frischfleisch tun. Der Hund ist schon lange beim Menschen, ganz eng wohl schon seit etwa 200 000 Jahren, und da hat er sich an die Ernährungsweise der Menschen erheblich angepasst. Deshalb sehen wir das nicht ganz so eng. Wir selbst füttern unsere Hunde einige Tage mit Frischfleisch, dann Dosenfutter oder Hundewürste und dann auch mal Trockenfutter. Dabei am liebsten mit hohem Fleischanteil. 3 - 4 x pro Woche bekommen unsere Hunde rohe Knochen, Beinscheiben vom Rind, Ochsenschwänze oder Putenhälse. Alle unsere Hunde haben einwandfreie Zähne und keinen Zahnstein. Schon unsere Welpen zerkau(t)en genüsslich die Hähnchenhälse. Aber immer gibt es dazu Komplement, 30 Kräutergarten, Bauerngarten - die Gemüsemischung - abwechselnd Lachs-Öl und Hanf-Öl. Darauf sollten Sie achten. Diese Zusätze entsprechen in etwa dem Inhalt des Darms.

 

http://www.pernaturam.eu/       Tel.: 02309 / 78 20 75

 

Hier noch zwei Bücher die ich Ihnen ans Herz legen möchte!

 

 1.) "Katzen würden Mäuse kaufen" von Hans-Ulrich Grimm

Sie werden staunen was im Hundefutter drin ist und wie es hergestellt wird!

 

2,) "Hunde würden länger leben, wenn..."  Schwarzbuch Tierarzt -

von Jutta Ziegler. Verlag BoD, ISBN 978-3-8423-2460-2

 

Warum BARF Nahrung?

BARF bedeutet frei übersetzt: "Biologisch artgerechte Roh-Fütterung" und beschreibt, wie Hunde und auch Katzen möglichst naturnah ernährt werden können. Besonders für magenempfindliche und allergiegeplagte Hunde bietet sich BARFen als Lösung an;  selbstverständlich zählt es auch für gesunde Tiere zu den optimalsten Ernährungsformen.

Die Vorteile der BARF-Ernährung auf einen Blick:

Starke Knochen und Gelenke durch langsamere Wachstumsphase bei Welpen,

leichtes Erreichen und Halten des Idealgewwichtes.

Gesunde Haut und glänzendes Fell.

 

Tipps zur Umstellung auf das BARFen

Der Hund ist bekanntlich ein Beutegreifer. Das heißt, er frisst seine Beute mit Haut und Haaren. Dies wird nachgeahmt durch die rohe Fütterung mit Fleisch, Innereien, Knorpeln, Sehnen, Bändern, Blut und Knochen. Die Umstellung Auf BARF sollte schrittweise erfolgen. Tauschen Sie täglich ein wenig mehr von der bisherigen Nahrung gegen das rohe Futter aus. In der Regel vertragen die Tiere die Umstellung sehr gut.

 

Die BARF-Nahrung besteht aus mehreren Komponenten:

Rohe Fleischsorten von Rind, Geflügel, Lamm, Kaninchen, Strauß, Elch, Hirsch, Ren und verschiedenen Fischarten sorgen für Abwechslung im Futternapf (Keine Produkte vom Schwein!!)

Hinzu kommen fertige oder auch selbst hergestellte Gemüse-Obst-Mischungen, Innereien, Öle, und Mineralien. Als Kohlenhydratbeilage geben Sie nur noch einige gekochte Dinkelnudeln, eine gekochte (Pell)kartoffel oder auch mal etwas Reis dazu. Frische oder getrocknete Kräuter, Nüsse, Honig, Bierhefe, Eier, (kein rohes Eiweiß) oder Algen in kleinen Mengen verfeinern das Menü

 

Etwa 4-6 Wochen nach der Ernährungsumstellung kommen auch rohe Knochen in Form von Hähnchen.- oder Putenhälsen auf den Speiseplan - ebenso 2-3 mal wöchentlich Innereien.

 

Eine ausgewogene BARF-Mahlzeit zusammenstellen.

Die Gesamtfuttermenge ist abhängig von Alter, Umgebungstemperatur, Gewicht und Aktivität bzw. der Neigung das Hundes schnell oder langsam an Gewicht zuzulegen.

Tauen Sie die entsprechende Menge Fleisch über Nacht im Kühlschrank auf.

Etwa 2 Stunden vor der Fütterung sollte das Menü aus der Kühlung genommen werden, Zutaten hinzugeben um es dann bei angenehmer Zimmertemperatur zu servieren. 

 

Pro Kromfohrländer-Zucht           Moro`sche Möhrensuppe                   > Backen